Die KEB Deutschland unterstützt den Plan von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, Kurzarbeit mit Weiterbildung zu verbinden. Viele Bildungsanbieter haben in der Coronakrise neue Lösungen erarbeitet, um ihr Angebot aufrechterhalten zu können. Arbeitnehmer*innen in Kurzarbeit und im Homeoffice können von diesem Innovationsschub profitieren, um sich auch unter eingeschränkten Bedingungen persönlich und beruflich weiterzuentwickeln.
Für KEB-Bundesvorsitzende Elisabeth Vanderheiden ist der Vorstoß des Arbeitsministers ein Schritt in die richtige Richtung. Damit möglichst viele Menschen vom krisenbedingten Digitalisierungsschub profitieren könnten, brauche es dringend eine bessere technische Infrastruktur und intensivere Bemühungen um die digitale Teilhabe Aller.
Bund und Länder müssen die Förderung von Online-Angeboten vereinfachen und – in den Ländern – die Digitalisierungsmittel endlich aus dem Projektmodus in die Regelbetriebsförderung überführen.
Elisabeth Vanderheiden
Nach Ansicht von KEB-Geschäftsführerin Andrea Heim hat die Krise gezeigt, „dass es in der Weiterbildung um deutlich mehr als um berufliche Kompetenzen geht“. Mindestens ebenso wichtig seien etwa Gesundheitsbildung, Resilienz und die Fähigkeit, Informationen einordnen zu können. Hier leiste die allgemeine Erwachsenenbildung unverzichtbare Beiträge zum gesellschaftlichen Zusammenhalt.