Zeitschrift EB – Aktuelle Ausgaben
EB 3 und 4/2022
Erwachsenenbildung in der Ukraine
Der brutale Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine markiert eine Zeitenwende. In der zweisprachig erschienen EB-Sonderausgabe wird die Bedeutung des Handelns und der Solidarität, inspiriert von Hannah Arendts Konzept des Handelns und der Natalität, betont. Der Krieg hat die Erwachsenenbildung in der Ukraine stark beeinflusst und vor unzählige Herausforderungen gestellt. Dennoch versuchen Bildungseinrichtungen ihre Arbeit fortzusetzen, wobei Kurse zur Bewältigung von Gewalterfahrungen stark nachgefragt sind. Das Sonderheft soll deutschen Leser_innen die ukrainische Erwachsenenbildung näherbringen und die Auswirkungen des Krieges aufzeigen. Es betont die Hoffnung auf zukünftige Kooperationen und den Wiederaufbau nach dem Krieg, um ein friedliches, demokratisches Europa zu schaffen.
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EB 2/2022
Leib und Körper in der Erwachsenenbildung
Erwachsenenbildung steht nicht unbedingt im Verdacht, sich allzu intensiv mit „body issues“ zu befassen. Körperbezogene Bildung wird vor allem im schulischen Sportunterricht verortet, während mit Volkshochschulen oder Tagungshäusern zuerst kognitive Angebote assoziiert werden. Es gibt allerdings auch die andere Seite. Neben Vorträgen, Sprach- und Computerkursen haben viele Bildungseinrichtungen Yoga, Schwangerschaftsgymnastik oder Meditation im Programm.
Hinzu kommt: Leibliche Präsenz und (Selbst-)Erfahrung sind ein wichtiger Motivationsfaktor für Lehrende, Trainer:innen und Teilnehmende. Zwei Jahre Corona-Schutzmaßnahmen haben hier eine Leerstelle hinterlassen, die selbst durch den parallelen Digitalisierungsschub nicht gefüllt werden konnte. Damit erinnert uns die Pandemie daran, dass der Körper mehr ist als ein Werkzeug, das gepflegt und repariert werden muss. Wenn Videokonferenzen Entzugserscheinungen hervorrufen, wird deutlich, wie wichtig leibliches Erleben in allen Facetten für eine gelingende Bildungspraxis ist.
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EB 1/2022
Ehrenamt und Engagement
Ehrenämter und freiwilliges Engagement haben in Deutschland und Österreich Tradition. Statistiken zufolge engagierten sich in den letzten Jahren bis zu 28,8 Millionen Menschen deutschlandweit, Tendenz steigend. Auch die Erwachsenenbildung lebt in nicht unerheblichem Maße von freiwilligem Engagement. Das gilt insbesondere für die konfessionell getragene Bildung. Jede fünfte Person in der katholischen Erwachsenenbildung war 2019 freiwillig aktiv. Umso wichtiger ist es, Motive und Bedürfnisse freiwillig engagierter Menschen zu verstehen und – als Bildungsträger ebenso wie in Bildungsförderung und -politik – verantwortungsvoll damit umzugehen.
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