Zeitschrift EB – Aktuelle Ausgaben


EB 1/2024

Erwachsenenbildung in Europa

Mit diesem Themenheft „Erwachsenenbildung in Europa“ feiern wir gleich zwei Jubiläen: Die Europäische Föderation für katholische Erwachsenenbildung (FEECA) hat 2023 ihr sechzigjähriges Bestehen gefeiert und die »EB« blickt mit dieser ersten Ausgabe im Jahr 2024 auf ihr siebzigjähriges Erscheinen zurück. Beide Ereignisse zeigen, dass die Erwachsenenbildung in Deutschland und in vielen europäischen Ländern eine lange Tradition hat. Lesen Sie über beispielhafte Projekte, die auf europäischer Ebene gefördert werden und eine europaweite Vernetzung ermöglichen, über die Arbeit von Nationalen Koordinierungsstellen in den Ländern, die an der Europäischen Agenda Erwachsenenbildung beteiligt sind oder über die Einführung von Individuellen Lernkonten und Microcredentials, welche auf einer Initiative der Europäischen Kommission basieren. 

Das Heft ist beim Verlag in wenigen Tagen erhältlich.


EB 4/2023

Grundbildung

Der Fokus dieses Heftes liegt auf dem Schrift-Spracherwerb. Wir stellen Ihnen zahlreiche interessante Forschungs- und Praxisprojekte vor. Weg von einer Stigmatisierung und Defizitorientierung hin zu einem ressourcenorientierten Ansatz – dafür machen sich unsere Autor:innen stark. Doch gilt: Didaktik und Methodik müssen sich an den Bedürfnissen Erwachsener orientieren. Es gibt zwar Gemeinsamkeiten, aber auch gravierende Unterschiede bei der Alphabetisierung von Kindern und Erwachsenen. Dies wird in dem Beitrag von Prof.in Marion Grein deutlich, die den aktuellen neurowissenschaftlichen Forschungsstand zum Schreibenlernen Erwachsener darstellt. Und auch das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) setzt sich mit dem Projekt EIBE für eine nachhaltige und einrichtungsumfassende Professionalisierung im Bereich der Alphabetisierungsarbeit ein.

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EB 3/2023

Herzensbildung

Die Beiträge in diesem Heft zeigen vielfältige Facetten davon auf, was Herzensbildung sein könnte. Eines zieht sich jedoch wie ein roter Faden durch das Heft: Wenn wir uns Herzensbildung wünschen, meinen wir nicht Selbstoptimierung. Herzensbildung hat vor allen Dingen eine soziale, eine ethische Dimension. Unsere Autor:innen gehen auch der Frage nach, ob Herzensbildung Teil unseres Bildungsauftrages in der Erwachsenenbildung ist und reflektieren dies durchaus kritisch. Prof. Müller-Commichau plädiert in seinem Beitrag zur Herzensbildung dafür, methodisch-didaktisch in einer anerkennungspädagogischen Weise zu verfahren. Er schreibt: »Wir haben die Chance, ein achtsames Miteinander zu fördern: durch eine Lernatmosphäre der Wertschätzung, des Respekts und der gegenseitigen Anerkennung, denn mit dem Herzen bilden heißt, emotional kompetent zu lehren.«

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EB 2/2023

Musisch-kulturelle Bildung

Diese Ausgabe der EB bildet die Vielfalt musisch-kultureller Angebote in der Erwachsenenbildung ab. Wir greifen Themen aus den Bereichen Musikgeragogik, Literatur, Film und Theaterpädagogik auf. Konsens besteht unter den Autor:innen über die positive gesundheitsfördernde Wirkung musischer und kultureller Aktivitäten. Doch gerade im Alter ist die Teilhabe an musisch kulturellen Angeboten erschwert, da sind »kreative« Projekt erforderlich, um auch älteren Menschen den Zugang zu ermöglichen – im Heft stellen wir Ihnen einige vor. Literaturfreunde kommen in dem Interview mit Marit Heuß auf ihre Kosten. Sie hat sich mit Handkes Bildpoetik, also seinen zahlreichen Zeichnungen in den immer mitgeführten Notizbüchern beschäftigt. Unsere Autorin Marion Fleige zeigt auf, dass es kaum einen spezifisch-erwachsenenbildungswissenschaftlichen Fachdiskurs zur musikalischen Erwachsenenbildung gibt. Der Forschungsbedarf ist ihrer Einschätzung nach erheblich.

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EB 1/2023

Wirkungsorientierung

In dieser Ausgabe gehen die Autor:innen der Frage nach, was Bildungsarbeit bewirken kann bzw. was sie überhaupt bewirken soll und kann. Wirksamkeit wird heute nicht nur regelmäßig von Geldgeber:innen eingefordert, sondern auch von Teilnehmenden und Bildungspraktiker:innen erwartet. Schließlich wollen alle Beteiligten, dass sich durch eine Bildungsmaßnahme etwas verändert. Vor diesem Hintergrund ist der Bedarf an empirischer Wirkungsforschung stetig gestiegen. Eine Reihe von Beiträgen in diesem Heft zeigen, wie vielfältig die Wissenschaft auf diese Nachfrage reagiert. Immer wieder geht es dort um die Frage, was eigentlich der Auftrag (kirchlicher) Erwachsenenbildung sei und welche Wirkungen angestrebt werden sollten. Die Texte weisen über den kirchlichen Bereich hinaus – in Richtung einer Bildung, die nicht blindlings effektiver oder effizienter werden will, sondern ihr Wirken immer wieder selbstkritisch hinterfragt und zu Korrekturen bereit ist.

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EB 3 und 4/2022

Erwachsenenbildung in der Ukraine

Der brutale Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine markiert eine Zeitenwende. In der zweisprachig erschienen EB-Sonderausgabe wird die Bedeutung des Handelns und der Solidarität, inspiriert von Hannah Arendts Konzept des Handelns und der Natalität, betont. Der Krieg hat die Erwachsenenbildung in der Ukraine stark beeinflusst und vor unzählige Herausforderungen gestellt. Dennoch versuchen Bildungseinrichtungen ihre Arbeit fortzusetzen, wobei Kurse zur Bewältigung von Gewalterfahrungen stark nachgefragt sind. Das Sonderheft soll deutschen Leser_innen die ukrainische Erwachsenenbildung näherbringen und die Auswirkungen des Krieges aufzeigen. Es betont die Hoffnung auf zukünftige Kooperationen und den Wiederaufbau nach dem Krieg, um ein friedliches, demokratisches Europa zu schaffen.

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EB 2/2022

Leib und Körper in der Erwachsenenbildung

Erwachsenenbildung steht nicht unbedingt im Verdacht, sich allzu intensiv mit „body issues“ zu befassen. Körperbezogene Bildung wird vor allem im schulischen Sportunterricht verortet, während mit Volkshochschulen oder Tagungshäusern zuerst kognitive Angebote assoziiert werden. Es gibt allerdings auch die andere Seite. Neben Vorträgen, Sprach- und Computerkursen haben viele Bildungseinrichtungen Yoga, Schwangerschaftsgymnastik oder Meditation im Programm.

Hinzu kommt: Leibliche Präsenz und (Selbst-)Erfahrung sind ein wichtiger Motivationsfaktor für Lehrende, Trainer:innen und Teilnehmende. Zwei Jahre Corona-Schutzmaßnahmen haben hier eine Leerstelle hinterlassen, die selbst durch den parallelen Digitalisierungsschub nicht gefüllt werden konnte. Damit erinnert uns die Pandemie daran, dass der Körper mehr ist als ein Werkzeug, das gepflegt und repariert werden muss. Wenn Videokonferenzen Entzugserscheinungen hervorrufen, wird deutlich, wie wichtig leibliches Erleben in allen Facetten für eine gelingende Bildungspraxis ist.

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