Mitgliederversammlung der Katholischen Erwachsenenbildung Deutschland tagte in Magdeburg.
Die diesjährige Mitgliederversammlung der Katholischen Erwachsenenbildung Deutschland (KEB) fand vom 19. bis 20. Juni im Roncalli-Haus in Magdeburg statt. „Alphabetisierung und Grundbildung“ war das Schwerpunktthema der diesjährigen Versammlung.
In ihren Begrüßungsworten betonte die KEB-Bundesvorsitzende, Elisabeth Vanderheiden, den besonderen Stellenwert des Schwerpunktthemas: „Menschen ihre Selbstwirksamkeit erfahren zu lassen, sie in ihrem eigenverantwortlichen Handeln im persönlichen, beruflichen und gesellschaftlichen Leben zu unterstützen, ist originärer Auftrag der Katholischen Erwachsenenbildung. Deshalb ist es selbstverständlich, dass wir uns in die nationale Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung einbringen. Wir begrüßen ausdrücklich, dass in der neuen Dekade des Bundesbildungsministeriums Bereiche wie Gesundheitsbildung, Finanzielle Grundbildung, Grundfähigkeiten im IT-Bereich und Soziale Grundkompetenzen stärker in den Fokus gerückt werden.“
Die KEB Deutschland vertritt das Kommissariat der deutschen Bischöfe in Kuratorium der Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung und ist auf Bundesebene mit dem vom BMBF geförderten Projekt „Metakognitiv fundiertes Lehren und Lernen in der Grundbildung“ in der Dekade aktiv. Der KEB Sachsen-Anhalt ist es gelungen, mit dem Landesnetzwerk für Alphabetisierung und Grundbildung eine weitere wichtige Koordinierungsstelle in Kooperation mit der Ländlichen Erwachsenenbildung und mit Arbeit und Leben anzusiedeln. Der Vorsitzende der KEB Sachsen-Anhalt, Matthias Graner, zeigte sich besonders erfreut über das Grußwort des Ministerpräsidenten, Dr. Reiner Haseloff, für die Mitgliederversammlung. Darin dankt der Ministerpräsident der KEB ausdrücklich für ihr Engagement und ihre Beteiligung an der Nationalen Dekade. Die 60 Delegierten hatten während der Versammlung die Gelegenheit, fünf besonders gelungene Grundbildungsprojekte aus den Mitgliedseinrichtungen der Katholischen Erwachsenenbildung in Deutschland kennen zu lernen und sich von diesen für ihre eigene Arbeit anregen zu lassen.
Des Weiteren wurde der Direktor der Akademie Klausenhof, Rüdiger Paus‐Burkard, neu in den Vorstand der KEB Deutschland gewählt. Er folgt damit Dr. Michael Reitemeyer von der AKSB, der berufsbedingt sein Amt aufgegeben hatte.
Vanderheiden machte mit Blick auf die Bundestagswahl zum Abschluss der Versammlung ihre Erwartung deutlich: „Der Bund gewinnt in Bezug auf die Weiterbildung zunehmend an Bedeutung. Deshalb sollte er in Abstimmung mit Ländern, Kommunen und Weiterbildungsträgern nach Möglichkeiten suchen, sich stärker finanziell in der Weiterbildung engagieren zu können, etwa in Hinblick auf die Digitalisierung.“
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