Die Kommission Interkulturalität der KEB Deutschland hat ein Eckpunktepapier zur Bildung im 3. und 4. Lebensalter veröffentlicht. Im Mittelpunkt steht die Arbeit mit Menschen aus verschiedenen Kulturen und Religionen. Das Dokument mit dem Titel „Vielfalt schätzen – Vorurteile vermeiden – Begegnung und Zusammenleben aktiv ressourcenorientiert gemeinsam gestalten“ enthält Leitlinien, praktische Vorschläge und politische Forderungen.
„Ältere zugewanderte Menschen“, so die Autor*innen, „gehören zu den am schnellsten wachsenden Bevölkerungsgruppen in Deutschland.“ Um sie zu erreichen, müsse Senior*innenbildung nicht nur altersgerecht, sondern auch kultursensibel sein. So könne sie zudem ein friedliches und bereicherndes Zusammenleben fördern.
Kultur-sensible Bildung nach unserem Verständnis bezieht wertschätzend und respektvoll individuelle Werte, kulturelle und religiöse Prägungen und Bedürfnisse … in den Bildungsprozess mit ein. Sie … legt den Fokus auf Gemeinsamkeiten sowie die Fähigkeit zur Selbst- und Fremdreflexion.
Das Eckpunktepapier geht auf die Arbeit der ehemaligen Kommission Interkulturelle Bildung und Öffnung zurück. Für die Veröffentlichung wurde der Text durch den KEB-Bundesvorstand und die seit 2018 amtierenden Kommissionen Interkulturalität und Demografischer Wandel überarbeitet.