Die KEB Deutschland überarbeitet ihre bildungspolitischen Grundsätze. Auf der Mitgliederversammlung am 15.-16. Juni 2020 eröffnete der KEB-Vorstand einen einjährigen Prozess, in dem die Mitglieder ein gemeinsames Bildungsverständnis erarbeiten werden. Im Sommer 2021 soll dann ein Nachfolgedokument für die bislang maßgebliche „Hirschberger Erklärung“ verabschiedet werden.
Die Suche nach einem neuen Bildungsverständnis fällt in eine Zeit enormer Herausforderungen für die KEB Deutschland und ihre Mitglieder: Die COVID-19-Pandemie hat viele Innovationen in der katholischen Erwachsenenbildung entstehen lassen. Es wird aber auch immer deutlicher, dass viele Einrichtungen in ihrer Existenz gefährdet sind oder werden könnten. Hier ist Eigeninitiative ebenso gefordert wie die Unterstützung durch Bund, Länder und Diözesen.
Elisabeth Vanderheiden, Vorsitzende des KEB-Bundesvorstands
Bundesvorsitzende Elisabeth Vanderheiden zog zudem ein positives Fazit der ersten rein digitalen Mitgliederversammlung der KEB-Geschichte. Die Veranstaltung habe gezeigt, dass sich demokratische Selbstorganisation, politischer Diskurs und Partizipation auch in digitaler Form erfolgreich realisieren lassen.
Die bislang geltenden Leitlinien der KEB-Arbeit wurden 1992 in der „Hirschberger Erklärung“ festgelegt. Im Jahr 2000 wurde diese Erklärung durch zwei Stellungnahmen der Mitgliederversammlung und des Vorstands teilweise aktualisiert.