Interkulturelle Kompetenz in der Weiterbildung im Bereich der kulturellen Bildung

Zeitrahmen: August 2010 bis Februar 2013
Projektleitung: Dolores Smith
Wissenschaftliche Leitung: Andrea Hoffmeier
Träger: KEB Deutschland
Gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung


Das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Nationalitäten und kultureller Hintergründe gehört zu den Realitäten der modernen Gesellschaften. Kulturelle Bildung kann dazu beitragen, dieses Zusammenleben als eine Chance für die Vergewisserung der eigenen und das Kennenlernen anderer Kulturen zu begreifen. Gerade in einer immer stärker zusammenwachsenden Welt wird kulturelle Bildung unverzichtbar. Nur wer die eigene kulturelle Identität reflektiert, kann dem anderen wirklich offen und ohne Ängste begegnen. Nur wer um die kulturelle Identität des Anderen weiß, kann dessen Handeln einordnen und verstehen.
Das Projekt „Interkulturelle Kompetenz“ nahm sich dieser Thematik an und stellte als Ausgangspunkt die Frage, wie Menschen mit Migrationshintergrund für die Kulturelle Erwachsenenbildung gewonnen werden können – sowohl als Teilnehmende als auch als Lehrende. Kern des Projektes war es, ein Konzept zum Erwerb interkultureller Kompetenzen für Lehrende in der Erwachsenenbildung zu entwickeln und zu erproben, das sich schwerpunktmäßig auf Methoden und Bereiche der Kulturellen Bildung konzentriert, für die bis dahin kaum Ansätze vorlagen.

14 Mitgliedseinrichtungen der KEB Deutschland beteiligten sich an dem Projekt. Die ersten Ansätze gingen davon aus, dass die Erwachsenenbildung sich generell verändern und interkulturell öffnen müsse. Zudem zeigte sich, dass zu wenig Dozenten und Dozentinnen mit Migrationshintergrund in Bildungseinrichtungen tätig sind. Während der Durchführung und in der Analyse stellte sich heraus, dass es sinnvoll war, sich weniger an spezielle migrantische Treffpunkte zu richten, als vielmehr allgemeine soziale Orte wie Schulen, Kindertageseinrichtungen und ähnliches einzubinden. Auch die Einbindung von Vermittler/innen mit Migrationshintergrund und interkulturellen sowie künstlerischen Kompetenzen zeigte sich als sehr vorteilhaft.
Das Projekt schloss mit der Herausgabe des gleichnamigen Buches, das Erfahrungsfelder, Möglichkeitsräume und Entwicklungsperspektiven aufzeigt. Es endet mit dem Bericht der wissenschaftlichen Projektleitung und bietet Empfehlungen für die zukünftige Gestaltung interkultureller Projekte in der katholischen Erwachsenenbildung.


Weitere Informationen zum Projekt, den Ablauf und Ergebnisse:
EB Buch No 33
Andrea Hoffmeier, Dolores Smith
Interkulturelle Kompetenz und Kulturelle Erwachsenenbildung
Erfahrungsfelder, Möglichkeitsräume, Entwicklungsperspektiven

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