Die Ständige Fachkonferenz Berufliche Bildung hat ein Positionspapier zur Digitalisierung veröffentlicht. Darin fordern die in der Konferenz vertretenen Bildungsträger mehr Unterstützung für benachteiligte junge Menschen. Die Bundesregierung müsse digital gestützte Aus- und Weiterbildung besser fördern, zum Beispiel über einen eigenen Digitalpakt.
Die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, welche Möglichkeiten die Digitalisierung bieten kann. […] Bildungsbenachteiligte Jugendliche haben dagegen von digitalen Angeboten kaum profitieren können. Sie verfügen oft nicht über einen ausreichenden Internet-Zugang, es fehlt die technische Ausstattung oder die Kompetenzen, mit digitalen Medien selbständig zu lernen.
Die Träger der Jugendberufshilfe haben in der Pandemie viele Kontakte und Beziehungen zu den Jugendlichen hybrid gestaltet. Ähnlich wie viele Schulen hat aber auch die Jugendberufshilfe digitalen Nachholbedarf – bei der technischen Ausstattung ebenso wie bei der Qualifikation von Mitarbeiter*innen. Beides ist aus Sicht der Bildungsträger notwendig, um Jugendliche mit Förderbedarf fit für die Arbeitswelt 4.0 zu machen.
Die Ständige Fachkonferenz Berufliche Bildung vertritt die katholischen Träger berufsbezogener Aus- und Weiterbildung in Deutschland. Die Mitglieder engagieren sich schwerpunktmäßig in der Berufsvorbereitung, Aus- und Weiterbildung individuell und strukturell benachteiligter Menschen. Gegründet wurde die Konferenz 1970 als Bundesarbeitsgemeinschaft für berufliche Bildung. Seit 2016 ist sie unter dem Dach der KEB Deutschland organisiert.
Das vollständige Positionspapier ist als pdf-Datei zum Download verfügbar.