NextGenerationEU: KEB fordert Investitionen in die Erwachsenenbildung

Im Rahmen des Corona-Hilfsprogramms NextGenerationEU stellt die EU-Kommission umfangreiche Mittel für Umschulung und Weiterbildung bereit. Als zweitgrößte Anbieterin allgemeiner Erwachsenenbildung in Deutschland schlägt die KEB folgende Schwerpunkte für den deutschen Reform- und Investitionsplan vor:

  1. Einrichtung eines Digitalpakts Weiterbildung,
  2. Erhöhung der Ausgaben für die Erwachsenenbildung,
  3. Unterstützung existenziell gefährdeter Bildungseinrichtungen,
  4. Aufhebung des Kooperationsverbotes zwischen Bund und Ländern
  5. sowie eine konsequentganzheitliche Weiterbildungspolitik.

Mit diesen Punkten greift die KEB aktuelle bildungspolitische Empfehlungen auf. So weisen etwa die jüngsten Berichte des Europäischen Semesters darauf hin, dass das deutsche Bildungssystem unterfinanziert ist. Ohne höhere Investitionen dürfte der Fachkräftemangel weiter zunehmen, was die bereits jetzt angeschlagene Wirtschaft zusätzlich belasten würde.

Die EU-Investitionspläne sind Teil der sogenannten Aufbau- und Resilienzfazilität. Das rund 672,5 Milliarden Euro schwere Hilfspaket gilt als Kernstück des Programms NextGenerationEU, mit dem die Folgen der Pandemie abgemildert werden sollen. Zugleich soll das Programm den Wandel zu einer umweltfreundlichen, digitalisierten und resilienten Gesellschaft voranbringen.

Die Stellungnahme der KEB ist als pdf-Datei abrufbar.